Mit den Worten "Auch das Jahr 2023 brachte uns viel Arbeit" begann der Uftrunger Ortswehrleiter seinen Rechenschaftsbericht. Als Gäste konnten im voll besetzten Versammlungsraum des Gerätehauses der Bürgermeister der Gemeinde Südharz Peter Kohl, die stellv. Ortsbürgermeisterin Yvonne Wernecke, der Vorsitzendes des Gemeinderates Adreas Schmidt, der Vorsitzendes des Ortschaftsrates Manfred Rieder-Kiosze, der stellv. Gemeindewehrleiter Rick Zierdt sowie Gäste der Wehren aus Rottleberode, Stolberg, Breitenstein und Schwenda begrüßt werden.
Zu den Aktivitäten im vergangenen Jahr gehörten u.a die Teilnahme an Wettkämpfen, am Gemeindefeuerwehrtag in Wickerode, und auch das Einsammeln der Weihnachtsbäume durch die Jugendwehr. Auch am jährlich stattfindenden Frühjahrsputz im Dorf beteiligten wir uns. Im Herbst führten wir unseren beliebten Herbstpokal durch. Rick Zierdt, stellv. Gemeindewehrleiter, betonte in seiner Rede, dass dies der einzige regelmäßig stattfindende Feuerwehrwettbewerb in der ganzen Gemeinde ist. Darauf sind wir besonders stolz.
Unsere Hauptaufgabe ist aber das Helfen in Notlagen. Dafür müssen unsere 26 Einsatzkräfte (darunter 8 Frauen) immer bestens ausgebildet sein. Es wurden innerhalb der Wehr im vergangenen Jahr insgesamt 1452 Stunden Ausbildungsdienst absolviert. Aktuell sind in der Wehr sechs Gruppenführer und ein Zugführer tätig. Wir haben 16 Maschinisten und 18 Kameradinnen und Kameraden, die den Lehrgang "Technische Hilfeleistung" absolviert haben.
Im Jahr 2023 mussten wir zu 33 Einsätzen ausrücken. Die Fehlalarmquote ist dabei stark zurückgegangen. Fünfmal rückte unser Krad auf die BAB A38 aus. Insgesamt dauerten die Einsätze des vergangenen Jahres 253 Stunden, dabei wurden durch die Einsatzkräfte 1132 Stunden geleistet. Jede Einsatzkraft war im Durchschnitt 43 Stunden im Einsatz.
Die wohl herausforderndsten Einsätze waren das Hochwasser und der Großbrand in Stolberg Ende des Jahres. Allein im Hochwasser waren täglich zwischen zwei und vier Einsatzkräfte in den Einsatz involviert. Unser Krad legte im Hochwasser über 2.000 km zurück.
Im Anschluss an den Rechenschaftsbericht des Ortswehrleiters wurde das Wort an die Jugendwartin Cora-Marie Weißbarth erteilt.
Für Cora-Marie war es Premiere, sie hat die Jugendwehr erst vor kurzem übernommen. In Ihrem Rechenschaftsbericht führte sie aus, dass die Jugendwehr am Anfang des Jahres aus 11 Jugendlichen (drei Jungend und acht Mädchen) bestand. Zwei Jugendliche konnten in die Einsatzabteilung übernommen werden. Die Jugendwehr nahm an zahlreichen Wettkämpfen und Zeltlagern teil. Die Jugendflamme Stufe 1 konnte erfolgreich abgelegt werden. Im Januar 2024 fand ein Infotag statt. Dort wurden einige neue Jugendliche für die Mitarbeit in der Jugendwehr begeistert.
Im Anschluss konnten zwei Mitglieder der Jugendwehr in die aktive Abteilung aufgenommen werden. Enya Grölle und Fynn Wernecke werden ab sofort an Ausbildungen der "Großen" teilnehmen.
Alle Gäste bedankten sich in Ihren Grußworten für die geleistete Arbeit. Seitens der Gemeinde wurde die weitere Unterstützung zugesichert.
Es folgten verschiedene Ehrungen und Beförderungen, bevor der offizielle Teil des Abends ein Ende fand und wir noch einige gemütliche Stunden mit unseren Gästen im Gerätehaus verbringen durften.
Hier einige Impressionen vom Abend: